Malteser und Johanniter begehen den 900. Todestag ihres Gründers Fra’ Gerhard
Am 3. September 1120 starb der selige Bruder Gerhard, Gründer des Johanniterordens, in Jerusalem. Am heutigen 3. September 2020 begehen Mitglieder und Freiwillige des Malteserordens auf fünf Kontinenten diesen wichtigen Jahrestag.
Bruder Gerhard stammte aus Amalfi in Italien und leitete in Jerusalem ein Hospitz als Unterkunft für Pilger, Kranke und Handelsreisende. Er sammelte sich Helfer zur Unterstützung. Daraus entstand die Hospitalbrüderschaft als Vorläufer des späteren Ordens, dessen Gründung 1099 erfolgte.
Am 15. Februar 1113 erkannte Papst Paschalis II. Gerhard und die von ihm gegründete Institution an. Er stellte den Johanniterorden von Jerusalem unter den Schutz der Kirche und wandelte ihn in einen religiösen Orden um, wobei er sein Recht anerkannte, ohne zivile oder religiöse Einmischung die Fortsetzung seiner Arbeit zu gewährleisten, indem dieser zu gegebener Zeit den Nachfolger von Bruder Gerhard wählen sollte.
Von der katholischen Kirche als Seliger anerkannt, inspiriert das Beispiel Fra’ Gerhards seit über neun Jahrhunderten die Mitglieder und Freiwilligen Malteser Helferinnen und Helfer, die seiner gedenken.
Weitere Informationen über ihn gibt es in unserer Dauerausstellung und unter https://www.heiligenlexikon.de/BiographienG/Gerhard_Tonque.html